Einträge von Dr. Martin Nose

Fußwurzelknochen eines Riesenhirsches

Bei dem Fossil von der Roseninsel im Starnberger See handelt es sich um den Fußwurzelknochen eines Riesenhirsches, der während des Eiszeitalters, zwischen ca. 400.000 – 11.700 Jahren vor Heute, in Eurasien und Nordafrika verbreitet war. In Sibirien lebten Riesenhirsche sogar noch bis vor ca. 7.600 Jahren. Ihre Geweihschaufeln erreichten bis 4 m Spannweite, die Körpergröße […]

Dr. Simon Trixl: Archäozoologie in Bayern

Interessante Einblicke in die Welt der Archäozoologie gewährte Dr. Simon Trixl vom Institut für Paläoanatomie, Domestikationsforschung und Geschichte der Tiermedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Als Teil der Bio-Archäologie beschäftigt sich die Archäozoologie mit der Geschichte der Mensch-Tier-Beziehung und widmet sich insbesondere der Analyse tierischen subfossilen Knochenmaterials im Bereich menschlicher Siedlungen.

Wurzel aus dem Wurzelmantel eines Baumfarns

Das Fossil des Monats ist der Querschnitt einer kleinen Wurzel in anatomischer Erhaltung. Sie stammt aus einem historischen Dünnschliff durch den Wurzelmantel eines Farnstamms aus dem Versteinerten Wald von Chemnitz (295 Mio. Jahre). Die Farne dieses Waldes zeigen ein breites Spektrum an Wuchsformen. Man kennt krautige und lianenartige Formen, aber auch baumförmige Vertreter.

Fossile Eikapsel eines Haies

Am Strand von Skinningrove in Yorkshire, England, fand eine Dame im Jahre 2002 einen sonderbaren Abdruck in einem siltig-tonigen Strandgeröll. Auf die Frage, was das denn für ein Fossil sei, erntete sie zunächst nur ratloses Kopfschütteln. Des Rätsels Lösung: Bei dem UPO (unbekanntes paläontologisches Objekt) handelt es sich um die Eikapsel eines Haies, speziell einer […]

Rätselhaftes Farnstämmchen

Manchmal braucht es eine Zeit, bis ein Fossil sein Geheimnis preisgibt. Das Fossil des Monats November ist ein solches Objekt – es wurde 1968 erworben und dann 50 Jahre lang nicht weiter beachtet. Es handelt es sich um den unteren Teil eines kleinen Stämmchens aus der Trias-Zeit. Auf der Außenseite ist ein Narbenmuster zu erkennen, […]

Pathologisches Fersenbein – 40 Jahre Urelefant von Mühldorf

Das 12 Mio. Jahre alte Skelett des Urelefanten von Mühldorf bildet den majestätischen Mittelpunkt im Lichthof des Museums. Nach dem Fund 1971 und der langjährigen Präparation wurde das Skelett 1978, vor 40 Jahren, zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Aus diesem Anlass wird hier ein besonderer Aspekt des Fundes herausgestellt. Das rechte Fersenbein ist pathologisch […]