Referent:
M. Sc. Fabian Deister
Zoologische Staatssammlung München (ZSM)
Mittlerweile ist hinlänglich bekannt, dass die Regenwälder und die Tiefsee reich an bislang unbeschriebenen Arten sind. Was sich jedoch in unseren heimischen Gefilden tummelt, gilt in der Wahrnehmung vieler als bereits gut erforscht und dokumentiert. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurden hunderttausende Arten beschrieben, mit Namen versehen und abgehakt. Doch damit ist es bei weitem nicht getan, denn taxonomische Forschung bedarf einer andauernden Weiterentwicklung.
Dass sich sowohl die systematische Position als auch die Validität von bereits beschriebenen Arten ändern kann, wurde ganz besonders auffällig, als neue Techniken etabliert wurden. Mit dem Aufkommen von genetischen Methoden wie dem DNA-Barcoding zur Jahrtausendwende wurde sichtbar, dass die neuen Daten die gängigen Ergebnisse sowohl stützen als auch tiefgreifende Verwirrung verursachen können.
Fabian Deister, Mitarbeiter an der Zoologischen Staatssammlung München, berichtet in seinem Vortrag, wie der Übergang von der traditionsreichen europäischen Forschungsgeschichte zu integrativer Taxonomie funktioniert, welche Hürden sich dabei ergeben und wie sich die Zukunft der Biodiversitätsforschung auf unserem Kontinent entwickelt.
Der Vortrag findet als Präsenzveranstaltung im Hörsaal der Zoologischen Staatssammlung, Münchhausenstraße 21, 81247 München statt, zugleich aber auch virtuell über den Online-Service Zoom. Allerdings kann es dort während der Videosequenzen zu Bild- und Tonproblemen kommen, weshalb wir den Besuch im Hörsaal empfehlen.
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