Referent:
Dr. Simon Trixl
Konstanz
Haustiere waren für die Menschen der Eisenzeit unverzichtbar: Neben überlebenswichtigen Nahrungsmitteln wie Fleisch und Milch lieferten sie Rohstoffe für zahlreiche Handwerkszweige und spielten dank ihrer Arbeitskraft auch in Ackerbau und Transportwesen eine zentrale Rolle. Die Bedeutung der Tiere für die Kelten können wir vor allem mithilfe der archäozoologischen Untersuchung von Tierknochen nachvollziehen, wie sie in mitunter großer Zahl bei der Ausgrabung vor- und frühgeschichtlicher Siedlungsareale zutage kommen. Der Vortrag gibt Einblick, mit welchen Methoden die Archäozoologie den Knochen Informationen abgewinnt und welche Rückschlüsse wir so auf die Viehwirtschaft der Kelten im heutigen Süddeutschland ziehen können. Neben ihrer ökonomischen Funktion waren Tiere darüber hinaus auch ein zentraler Bestandteil eisenzeitlicher Bestattungs- und Deponierungssitten, wie ebenfalls anhand archäozoologischer Ergebnisse demonstriert werden wird.
Der Vortrag findet als Präsenzveranstaltung im Hörsaal der Zoologischen Staatssammlung, Münchhausenstraße 21, 81247 München statt, zugleich aber auch virtuell über den Online-Service Zoom. Herr Trixl wird den Vortrag von Konstanz aus halten.
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